Forscher sehen großes Potenzial für Geothermie in Deutschland
Neben dem schleppenden Ausbau von Solar- und Windkraft prognostizieren unabhängige Forscher ein großes Potenzial für die Geothermie. Insgesamt, das heißt von der Erdwärmepumpe am Einfamilienhaus mit Bohrungen von rund 100 Metern bis zur Tiefengeothermie mit Bohrungen von mehr als vier Kilometern, langfristig könnte die Geothermie in Deutschland ein Drittel des Energiebedarfs decken.
Die Folgen der Erderwärmung werden immer klarer und der angestrebte Klimaschutz reicht nicht: Das ist das Fazit des neuen Weltklimaberichts. Bereits 2030 droht eine Erderwärmung um 1,5 Grad – zehn Jahre früher als bisher prognostiziert.
Letztendlich können die Klimaveränderungen direkt auf den Einfluss des Menschen zurückgeführt werden, sagte Veronika Eyring von der Universität Bremen. „Es ist zweifelsfrei, dass der menschliche Einfluss die Atmosphäre, den Ozean und das Land aufgeheizt hat“, heißt es in dem Bericht. „Menschlicher Einfluss hat das Klima so aufgeheizt, wie es seit mindestens 2000 Jahren nicht mehr vorgekommen ist. 2019 war die CO2-Konzentration in der Atmosphäre höher als zu jedem anderen Zeitpunkt seit mindestens zwei Millionen Jahren.“
Der Weltklimarat nennt zwei mögliche Entwicklungen, die zwar derzeit noch unwahrscheinlich, aber nicht auszuschließen seien. Zum einen ist das ein Anstieg des Meeresspiegels um zwei Meter bis Ende des Jahrhunderts, je nachdem, wie der Eisschild der Antarktis weiter schmilzt. Zum anderen ist das ein Kollaps der Atlantische Umwälzströmung (AMOC), die schon jetzt an Fahrt verloren hat. Sie verteilt kaltes und warmes Wasser im Atlantik und beeinflusst etwa den für Milliarden Menschen wichtigen Monsun in Afrika und Asien. Ein Zusammenbruch des Systems, zu dem auch der Golfstrom gehört, hätte auch massive Auswirkungen auf Europa.
Geothermie erfüllt die Kriterien der Nachhaltigkeit und der ökologischen Qualität und birgt auch aus Sicht des Klimaschutzes und der Luftreinhaltung große Vorteile. Außerdem entstehen im Gegensatz zu den fossilen und nuklearen Energieträgern keine Umweltbelastungen durch Abbau, Transport, Aufbereitung und Lagerung von Brennstoffen. Hier brauchen wir schnellstmöglich Expertisen und Innovationen. Welche Chance auch für deutsche Unternehmen, in diesem Zweig müsste Deutschland Weltmarktführer werden, ebenso die Industrie rund um Solar, Windenergie und der E-Mobilität zurückerobern, diese Branchen bieten Wirtschaftlich immenses potenzial.
Jedoch bleibt in der Logik des Kapitalismus vieles durch Lobbyismus der Energiekonzerne stecken, man stelle sich vor ich lade mein E-Auto mit Strom aus der Sonne, heize mein Haus mit Wärme aus der Sonne und Versorge Kühlschrank, Waschmaschine und Trockner durch Windenergie, wenn jeder das macht, bleibt ja kein Profit und die Menschen wären autark. Diese Freiheit kann uns der Kapitalismus niemals zugestehen.