Man muss kein Verständnis haben, wenn Menschen ihren Fremdenhass hinter der Angst vor anderem Glauben verstecken, hier dient gerade der Islam immer wieder als Angriffsziel.

Man muss kein Verständnis dafür haben, dass Menschen Umsturzfantasien und blanken Antisemitismus in hanebüchene Verschwörungsgeschichten verdrehen, weil sie im Supermarkt ein Stück Stoff vor der Nase tragen müssen – wie in der aktuellen Pandemie. 

Wir müssen endlich genau hinschauen und begreifen: Die größte Gefahr für unsere Demokratie, unser Land und unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger kommt von rechts! Wir müssen aufhören, rechten Terror mit ebenfalls unrechten Aktionen aus dem linksautonomen Umfeld aufzuwiegen.

Wer hat in den vergangenen Jahrzehnten dutzende Menschen auf offener Straße umgebracht? Linksextreme oder Neonazis?

Logischerweise ist keine Straftat, keine Körperverletzung und kein Anschlag zu rechtfertigen. Weder ein brennendes Flüchtlingsheim, noch der Wurf eines Molotow-Cocktails beim G20-Gipfel in Hamburg. Wichtig ist aber, dass wir uns über das Verhältnis im Klaren sind:

Seit Jahren kommen politisch motivierten Straftaten hauptsächlich von rechts. 2021 haben die Strafverfolgungsbehörden in Deutschland mehr als doppelt so viele rechte wie linke Straftaten erfasst.

Hier zu behaupten, Linksextremismus sei genauso schlimm wie Rechtsextremismus wird diesen Tatsachen nicht gerecht. 

Der Rechtsextremismus lebt leider immer noch. Ob in Hamburg, Cottbus oder in Dortmund-Dorstfeld.

Wir alle, die in diesem Land leben, haben die Verantwortung, alles in unserer Macht stehende dafür zu tun, dass Menschen jeder Hautfarbe, Religion, Herkunft und sexueller Orientierung in Frieden hier leben können.