Zum 14. Mal trafen sich Harley Fans, Biker und andere Verrückte, am vergangenen Wochenende zu den „Hamburg Harley Days“. Für uns Fans des großvolumigen „V-Twin“ ist die amerikanische Legende mehr als nur ein Zweirad, es ist Lifestyle!

Homebase des Events war die Zeltstadt „Harley-Village“, wo es auf 40.000 Quadratmetern Vieles zum Thema Harley zu bestaunen und erwerben gab, vom Ersatzteil, über passende Kleidung, bis hin zu aufwendigen Motorradumbauten im „Customizer-Village“. Durch die Händler- und Fressmeile windet sich die „Mainstreet“, hier galt wie immer: Sehen und Gesehen werden, „show and shine“ der teilweise aufwendig individualisierten Bikes.

Für das leibliche Wohl war gesorgt, genau wie für gute Stimmung! Die Livemusik wurde hier und da nur durch den klassischen „Potato-Sound“ der Harleys übertönt.

 

Wir nutzten den Samstag für einen Familienausflug und fuhren vierrädrig zum Großmarkt, einzig der Harley Patch auf der Heckscheibe unseres Chevy schmälerte unsere ansonsten perfekte Tarnung.

Etwas verwirrt war ich, als ich die Rennleitung mit MP im Anschlag vor dem Eingang stehen sah. Ich empfand den Anblick bedrohlicher als die vermeintliche Terrorgefahr, aber an diesen Anblick werden wir uns wohl gewöhnen müssen…

An die Kuh und an den Bullen vorbei, überholen wir auch die Polizei..Bildergebnis für Werner polizei

…nun den, wir passierten also die finster drein schauenden Ordnungshüter, denen Mami offenbar wieder die Klamotten raus gelegt hatte….(zurück zu den Harley Days)…  und fielen bei einem Burger Stand ein, nachdem ich gesättigt war und für uns alle Acht-Cola, Acht Bier geordert und ganze 13€12 bezahlt hatte, fiel mein angeschwollenes Agressionspotential wieder auf das Rocker übliche 1% und ich stellte das Klavier wieder ab! Wir bahnten uns unseren Weg durch die Bikes und genossen den trockenen Moment. Das Wetter blieb uns tatsächlich bis zum wieder Eintreffen am Auto hold. Tja, wenn Engel und Supporter reisen …

Archivfoto von 2016

Zum dröhnenden Abschluss fand am Sonntag die Parade statt, angeführt von Prominenten wie dem „Brückenbauer Peter“ (Maffay), „Werner„-Erfinder Brösel und Schauspieler Kalle Haverland. An der Parade haben laut Veranstalter wie im vergangen Jahr rund 8.000 Motorräder teilgenommen, sowie etwa 400.000 Besucher auf dem gesamten Event. Unzählige Schaulustige säumten den Straßenrand der 33 Kilometer langen Strecke. Blöd nur das Burn Outs verboten waren, irgenwie gehen einem die ganzen Gängelungen und Maßregelungen doch auf den Sack. Wie mir zugetragen wurde sollen sogar Samstag Platzverweise und Mitfahrverbote für die Parade gegen Böhse Buben (die es nicht lassen konnten Spaß zu haben) ausgesprochen worden sein. Jaja wenn der Adler seine Kreise dreht …

 

Die Strecke verlief vom Großmarkt aus zu den Elbrücken weiter über Köhlbrandbrücke, durch die Hafencity und über den Kiez, vorbei am Michel und wieder zurück zum Eventgelände. Einige Straßen wurden extra für die Biker gesperrt. Die große Abschlussparade der „Harley Days“ ist Sonntag dröhnend zu Ende gegangen, laut Polizei ohne besondere Vorkommnisse oder Unfälle.

Ready to race

Für meinen 8 jährigen Erbfolger und mich war die Parade ein grandioses Erlebnis. Tief in die Erinnerung brannte sich die Einfahrt in den Tunnel an der Willy-Brandt-Straße ein, der donnernde Sound der Motoren raubte uns kurzzeitig den Atem und zauberte ein fettes Grinsen in unsere Fressen! Der ganze Körper vibrierte in V-2 Frequenz und JAAAA! ich bin gekommen, zum Glück ist die Aramid Jeans wasserundurchlässig…

Ich selbst fahre ja erst seit zwei Jahren unsere V-Rod und bin entsprechend das zweite Mal mit dem Bike auf

den „Harley Days“ dabei gewesen.

Ich freue mich jetzt schon auf nächstes Jahr,wir sehen uns bei den Harley Days 2018!

 

 

 

 

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